Anerkennung:
Klatschen reicht nicht - Corona-Prämie für alle Erzieher:innen!
Die GEW M-V setzt sich dafür ein, dass alle Träger von Kindertageseinrichtungen, Horten und der Jugendhilfe ihren Beschäftigten eine Corona-Prämie zahlen, auch wenn sie nicht nach TVöD vergüten.
Im Oktober vereinbarten die Tarifpartner im Rahmen der Verhandlungen zum Tarifvertrag Öffentlicher Dienst Bund und Kommunen (TVöD) die Zahlung einer Corona-Prämie. In den Gehaltsgruppen, zu denen auch die Erzieher:innen gehören, wird demnach eine Prämie in Höhe von 600 EUR gezahlt. Auch Auszubildende erhalten eine anteilige Prämie. Die GEW M-V hat nun beschlossen, sich landesweit dafür einzusetzen, dass diese Prämie nicht nur bei denen im TVöD gebundenen Trägern ausgezahlt wird. Denn aus unserer Sicht sind die Kolleginnen und Kollegen in allen Einrichtungen gleichermaßen belastet: "Die Erzieherinnen und Erzieher in diesen Einrichtungen arbeiten in der Pandemie unter einer großen Anstrengungen ohne die anderswo möglichen Schutzvorrichtungen mit Kindern und Jugendlichen. Auch sie haben mehr als nur ein Klatschen verdient!" erklärt die GEW-Landesvorsitzende Annett Lindner. Gleichzeitig fordert die Gewerkschaft die Kostenträger auf, diese Prämien zu refinanzieren: „Wir erwarten von den Landkreisen und kreisfreien Städten, dass die Corona-Prämie als Teil der Personalkosten anerkannt und entsprechend kurzfristig übernommen wird. Trägern, die mit der GEW M-V einen Tarifvertrag vereinbart haben, bietet die Gewerkschaft an, einen Zusatzvertrag abzuschließen. Bislang ist die Zahlung der Corona-Prämie nur in diesem Jahr von der Einkommenssteuer befreit.Hier erhoffen wir uns eine Ausweitung des Steuerbonus auf das kommende Jahr. Die Träger aber auch das Land, die Landkreise und Kommunen sind nun zum Handeln aufgefordert!
19059 Schwerin