Hohe Streikbereitschaft für faire Bezahlung und bessere Eingrupppierung
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mecklenburg-Vorpommern (GEW M-V) zieht eine erste positive Bilanz ihres heutigen Streiks bei der DRK Kinder- und Jugendhilfe gGmbH in Rostock:
"Die Streikbereitschaft ist hoch. Alle Einrichtungen wurden und werden noch immer bestreikt. Wir sind ausgesprochen froh darüber, dass unter den etwa 300 Demonstrierenden bei unserer Kundgebung auf dem Rostocker Neuen Markt auch zahlreiche Beschäftigte aus anderen Bildungseinrichtungen der Hansestadt waren, um sich solidarisch zu zeigen", erklärt die GEW-Landesvorsitzende Annett Lindner. "Wir fordern nun die Rostocker Bürgerschaft und den Senat auf, sich einer Tarifanpassung nicht zu versperren und den Klageweg zu vermeiden. Vielmehr sollte die Hansestadt gleichermaßen so handeln, als würde es sich um städtische Einrichtungen handeln, die selbstverständlich den TVöD eins zu eins umsetzen. Alles andere ist in Zeiten des Fachkräftemangels auch nicht vermittelbar", so die Gewerkschafterin weiter. Die GEW M-V fordert von der DRK Rostock Kinder- und Jugendhilfe gGmbH in der Überleitung zum TVöD vor allem Zugeständnisse bei der Eingruppierung der Beschäftigten, die bereits lange im Unternehmen tätig sind. Der Streik dauert noch bis morgen früh 6:00 Uhr an. Auch die sieben Wohngruppen des DRK werden bestreikt.
19059 Schwerin