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GEW M-V zum 8. Mai: Tag der Befreiung  - Demokratie und Freiheit sind Lehren aus der Vergangenheit

Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg. Seither wachsen in Deutschland zum Glück Generationen heran, die nie einen Krieg erlebt haben. "Der 8. Mai, und da halten wir es ganz mit Bundespräsident Richard von Weizsäcker, ist ein Tag der Befreiung", erklären die beiden GEW-Landesvorsitzenden Annett Lindner und Maik Walm.

Symbolfoto/GEW

"Gleichzeitig ist dieser Tag uns Mahnung daran, wozu Menschen fähig sind. Als Gesellschaft tragen wir die Verantwortung, dass dieser Krieg, seine Ursachen und seine Auswirkungen, darunter das wohl schlimmste systematische Verbrechen, das in der Geschichte der Menschheit je verübt wurde - der Holocaust, nicht vergessen werden und sich auch nicht wiederholen. Dieser Tag in dieser Zeit stimmt uns nachdenklich.  Erneut werden in unserem Land Menschen aus rechtsextremen Motiven ermordet.  Rechtsextremist*innen schreiben Todeslisten, auf denen auch Namen von Gewerkschaftsvertreter*innen stehen. 


Gerade zurzeit erleben wir, wie Vergleiche angestellt werden zwischen dem Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und dem "Judenstern". Wie Menschen, die sonst der Ansicht sind, Deutschland wäre eine von Juden geführte GmbH, sich auf das Grundgesetz berufen und der Meinung sind, es sei allein ihre Würde, die unantastbar ist. Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch! Wir vertreten die Auffassung, dass Chancengleichheit und gute Bildung von Anfang an die besten Grundlagen sind, um diesen Entwicklungen nachhaltig entgegen zu wirken. Hierzu besteht, und auch das wird in dieser Zeit besonders deutlich, auch in Mecklenburg-Vorpommern großer Entwicklungs bedarf. Wer Fakten versteht, die Geschichte kennt und gelernt hat, sich an demokratischen Prozessen zu beteiligen, wird weniger anfällig für Verschwörungstheorien und menschenfeindliche Haltungen und Antisemitismus sein.  Möglichkeiten zur demokratischen Teilhabe müssen gegeben werden und niederschwellig sein und am besten schon im Kindergarten beginnen.  Wichtig ist außerdem die Vorbildwirkung der Erwachsenen für die nachwachsend en Generationen . Auch die Politik muss Vorbild sein. Dafür, dass Grundrechte  und individuelle Sorgen  ernst genommen werden. Demokratie und Freiheit sind die Lehren, die unser Land aus dem Zweiten Weltkrieg gezogen hat. Sie dürfen nicht zur Phrase  verkommen." 

Kontakt
Michaela Skott
freie Pressereferentin
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