„Wir sehen große Chancen in der Digitalisierung“, sagt Cornelia Mannewitz, eine der Vorsitzenden des Bereichs Hochschule und Forschung der GEW M-V. „Digitalisierung kann die Lehre an den Hochschulen wesentlich befruchten, Lehre und Forschung näher zusammenrücken und äußerst interessante Arbeitsaufgaben und Arbeitsplätze schaffen. Gleichzeitig gilt es, darauf zu achten, dass die Lehre lebendige Interaktion zwischen Studierenden und Dozierenden bleibt, digitale Kompetenzen gestärkt werden, mobiles Arbeiten nicht zu einer unkontrollierten Ausdehnung der Arbeitszeit führt oder die Geschlechtergerechtigkeit beeinträchtigt wird.“
Julia Landgraf von der GEW Schleswig-Holstein ergänzt: „Bei allen Diskussionen um Digitalisierung kommt dem Hochschulbereich als Ort der Bildung und Innovation ein zentraler Stellenwert zu. Die Beschäftigten brauchen unkomplizierte Möglichkeiten, sich selbst fortzubilden und auf qualitätsgesicherte Open Educational Ressources zugreifen zu können. Für den Bereich der Forschung ist es dringend notwendig, aus den Kostenspiralen teurer Verlage auszusteigen und durch Open Access kostenfreien und transparenten Zugang zu Forschungsergebnissen und -daten zu bekommen."
Die GEW erwartet von der Konferenz Impulse für eine hochschulgerechte Gestaltung der Digitalisierung, die nachteilige Folgen ihrer Umsetzung für die Forschungs- und Arbeitsbedingungen vermeidet.
