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GEW MV verurteilt öffentliche Hetzkampagne gegen Gymnasium

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mecklenburg-Vorpommern (GEW MV) stellt sich solidarisch an die Seite des Schulleiters des Richard-Wossidlo-Gymnasiums in Ribnitz-Damgarten.

Quelle: pixabay.com

Dazu erklären die beiden GEW-Landesvorsitzenden Annett Lindner und Nico Leschinski: "Wir stellen fest: Der Schulleiter hat richtig gehandelt. Wir begrüßen, dass in dieser Schule genau auf extremistische Bestrebungen geschaut wird. Das Ziel dieser von rechts orchestrierten Kampagne ist ganz eindeutig. Gerade im Vorfeld der Kommunal- und Europawahlen sollen Lehrkräfte eingeschüchtert werden, die sich im Unterricht kritisch mit rechtsextremen und menschenfeindlichen Tendenzen, wie zum Beispiel in der AfD, auseinandersetzen. Wir verurteilen die öffentliche Hetzkampagne gegen die Schule und den Schulleiter. In so einer Situation erwarten wir, dass sich die Bildungsministerin ungefragt vor unsere Kolleg:innen stellt. Aus unserer Sicht besteht die Gefahr, dass sich in solchen Fällen jetzt niemand mehr traut, Hinweise zu geben oder sich zu rechtsextremen Tendenzen zu positionieren. Wir sollten diesen Vorfall zum Anlass nehmen zu prüfen, ob alle Verfahrensabläufe im Umgang mit Extremismus adäquat funktionieren. Insbesondere ist sicher zu stellen, dass die Sicherheit an Leib und Leben der Schüler:innen und Lehrkräfte gewahrt wird."