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Bildungspakt wirkt!

GEW MV begrüßt Klarstellung zur Teilzeit und Ankündigung von Verbesserungen bei Anrechnungsstunden und Mehrarbeit

Das Land hat heute deutlich gemacht, dass es nicht vorhat, die Teilzeit für Lehrkräfte zu beschränken. Außerdem sollen die Altersanrechnungsstunden früher kommen und auch Verbesserungen für den Umgang mit Mehrarbeit sind geplant: „Nach und nach ernten wir nun die Früchte unserer engagierten Gewerkschaftsarbeit für den Bildungspakt“, erklärt der GEW-Landesvorsitzende Nico Leschinski.

„Für unsere Kolleg*innen in den Schulen ist dies die beste Neujahrsbotschaft. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für den Berufsnachwuchs ein großes Kriterium bei der Auswahl des Bundeslandes. Teilzeit ist demnach ein entscheidender Faktor bei der Fachkräftegewinnung. Mindestens ebenso wichtig ist die Teilzeit aber auch für lebenserfahrene Lehrkräfte. Die hohe Pflichtstundenzahl mit vergleichsweise wenigen Abminderungsmöglichkeiten führt dazu, dass sich viele für eine Teilzeit entscheiden, um ihrem beruflichen Anspruch gerecht zu werden und eine gesunde Work-Life-Balance zu erreichen. Vor diesem Hintergrund ist der zweite Schritt, den das Bildungsministerium heute angekündigt hat, gerade für die Kolleg*innen ab 57 Jahren wichtig. Die Altersabminderungsstunden, die wir im Bildungspakt verhandelt hatten, werden künftig schon zum jeweils auf den entsprechenden Geburtstag folgenden Schulhalbjahr gewährt. Das ist vor allem für die Lehrkräfte, die über Jahre solidarisch den Stellenabbau mitgetragen haben, eine wichtige Anerkennung. So müssen sie nicht erneut Verzicht üben, um gesund das Rentenalter zu erreichen.“

Auch die Ankündigung von Lösungen für langfristige Unterrichtskonten und Verbesserungen zur Mehrarbeit kommentiert der Gewerkschafter: „Wir arbeiten im Bildungspakt miteinander besonders intensiv an diesem Thema und damit der Frage, wie das Land künftig mit der geleisteten Mehrarbeit von Pädagog*innen umgehen will. Wir brauchen hier dringend Regelungen, die Mehrarbeit anerkennen und eine Flexibilität über einen längeren Zeitraum ermöglichen. Kindererziehung, Pflege von Angehörigen, persönliche Weiterbildung: Es gibt doch immer wieder Zeiten im Berufsleben in denen man mehr oder weniger leisten kann. Gemeinsam werden wir dafür tragfähige Konzepte entwickeln.“

Kontakt
Michaela Skott
freie Pressereferentin
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