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schugi-Umfrage

GEW MV: Ängste von Schüler*innen ernst nehmen

Die GEW MV äußert sich zu den Ergebnissen der schugi-Umfrage, die nun vorliegen und lobt zunächst die wissenschaftliche Begleitung der Schulen in der Pandemie durch das Land: "Diese Arbeit ist wichtig, um belastbare und vergleichbare Daten zur Pandemiesituation an den Schulen zu erhalten", erklärt der GEW-Landesvorsitzende Maik Walm.

Symbolfoto/GEW

"Im Wesentlichen bestärken die nun aus der Umfrage vorliegenden Erkenntnisse, die Ergebnisse der Online-Umfragen die bisher durch den Landesschülerrat, Landeselternrat und die GEW MV angestrengt wurden. Rund dreiviertel aller Schülerinnen und Schüler hat zumindest in Teilen die Sorge, dass die Lernverluste in der Zeit der Pandemie ihnen auch dauerhaft Nachteile einbringen. Diese Ängste müssen wir ernst nehmen und ihnen kurz- wie langfristig adäquat begegnen. Das Land muss deshalb auch die Ergebnisse der individuellen Lernstandserhebungen, die mit dem sanften Schuleinstieg in den ersten vier Wochen festgestellt werden, auswerten und Schlüsse daraus ziehen. Die Maßnahmen des Aufholpaketes müssen auf ihre Wirksamkeit hin überprüft und wenn nötig angepasst werden." Befragt wurden Lehrkräfte, Schüler*innen und Eltern auch zur Akzeptanz der Hygienemaßnahmen als Schutz vor einer Ansteckung mit SARS-COV-2. "Hier zeigt sich, dass viele der Teststrategie vertrauen, die das Land jedoch vorerst nur bis zu den Herbstferien weiterführen möchte. Wir fordern schon jetzt eine Verlängerung und endlich auch den flächendeckenden Einsatz von PCR-Pooltestungen, insbesondere dann, wenn Kinder und Jugendliche sich aufgrund eines positiven Falles in der eigenen Kohorte täglich testen müssen. Der Schritt über Modellschulen ist nicht nötig, da andere Bundesländer Pooltestungen inzwischen umsetzen."