#Profisbrauchenmehr - GEW MV ruft Bildungsbeschäftigte zum Warnstreik am 28.11.2023 auf
Im Rahmen der laufenden Ländertarifrunde (TV-L) ruft auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mecklenburg-Vorpommern (GEW MV) im Rahmen des bundesweiten Bildungsstreiktages am 28.11.2023 die Tarifbeschäftigten der öffentlichen allgemeinbildenden und beruflichen Schulen sowie der Hochschulen des Landes zu einem ganztägigen, landesweiten Warnstreik auf.
„Die Gewerkschaften verhandeln seit dem 26. Oktober 2023 mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) über eine Gehaltserhöhung für die Tarifbeschäftigten im Geltungsbereich des TV-L. Bislang haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt und die Forderungen der Gewerkschaft rundweg abgelehnt. Wer so handelt, bettelt um Streik!",
sagt die GEW- Landesvorsitzende Annett Lindner und erklärt:
"Auch an unseren Kolleg:innen in den Schulen geht die Inflation nicht spurlos vorüber. Ein realer Einkommensverlust, bei gleichzeitig wachsenden Herausforderungen, die u.a. durch den Lehrkräftemangel entstehen, ist einfach nicht länger hinnehmbar!”
- Die GEW fordert:
- 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens 500 Euro!
- Laufzeit 12 Monate!
- sowie einen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte an den Hochschulen (TV Stud)!
Um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen, ruft die GEW Mecklenburg-Vorpommern ihre Mitglieder im Geltungsbereich des TV-L am 28.11.2023 zu einem ganztägigen Warnstreik auf.
Treffpunkt: ab 11:30 Uhr; Bertha-Klingberg-Platz, Beginn Demonstration 12 Uhr (dort)
Kundgebung: ab 13:00 Uhr; Schlossstraße vor der Staatskanzlei (Für Verpflegung ist gesorgt!)
Durch diesen Aufruf erfasst sind bspw. von den rund 13.450 Lehrkräften beider Schularten etwa 8.100 Pädagog:innen, die tarifbeschäftigt im Dienst des Landes stehen. Sie alle sind, wie auch das unterstützende pädagogische Fachpersonal (upF) und ihre Kolleg:innen der Hochschulen zu einem Streiktag mit Teilnahme an der zentralen Demonstration und Streikkundgebung in Schwerin aufgerufen. Landesweit werden Busse zum Einsatz kommen, um die Kolleg:innen nach Schwerin zu bringen. Die Demonstration startet um 12 Uhr am Bertha-Klingenberg-Platz in Schwerin.
Verbeamtete Kolleg:innen dürfen in ihrer Freizeit an Streikkundgebungen teilnehmen. Sie dürfen Aufsichten/Betreuung übernehmen nicht aber im Vertretungsunterricht für streikende Kolleg:innen eingesetzt werden. Sie können diese Einsätze ablehnen.
"Wir hoffen, dass sich zahlreiche Kolleg:innen an unserem Bildungswarnstreik beteiligen und nach Schwerin kommen oder eigene Aktionen vor Ort an ihren Schulen planen. Die GEW MV führte bereits erste Streikschulungen durch, die auf ein hohes Interesse seitens unserer Mitglieder stoßen."
Streiken darf jede tarifbeschäftigte Person der aufgerufenen Bereiche. Gewerkschaftsmitglieder haben Anspruch auf ein Streikgeld.
Alle Streikunterlagen mit Aufruf, Buslisten, Informationen für die Schulleitungen, Musterbriefe für Eltern sowie die Notdienstvereinbarung findet ihr hier.