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Tarifergebnis: 8 Prozent mehr! (mit STREIKVIDEO!)

GEW-Landesvorsitzende Annett Lindner: Ohne Druck von der Straße hätten Arbeitgeber nicht reagiert. Unser Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen, die gestreikt haben.

"Wir haben für alle durch uns vertretenen Gruppen deutliche Verbesserungen erreicht. Neben der linearen Erhöhung betrifft das vor allem die Ergebnisse für die Erzieher*innen und PmsA, genauso wie die deutliche Anhebung der Angleichungszulage für beispielsweise die Grundschullehrkräfte, die noch unterhalb der E13 eingruppiert sind. Wir haben darüber hinaus verbindliche Verhandlungszusagen für die Entgeltordnung und Paralleltabelle erwirkt. Wichtig ist mir zu betonen: Das alles hätten wir nicht ohne die Streiks der Kolleginnen und Kollegen erreicht. Wären wir nicht, wie in MV mit 3.000 Menschen, auf die Straße gegangen, hätte die Arbeitgeber keine Notwendigkeit zum Handeln gesehen. Das lässt sich aus heutiger Sicht in Zeiten des Fachkräftemangels nur schwer nachvollziehen, wenn die Länder auch künftig attraktive Arbeitgeber sein wollen. Daher gilt unser Dank den Streikenden, die den Druck auf die Straße gebracht haben".

+++ Länder-Tariftelegramm +++ Länder-Tariftelegramm +++

Abschluss in der Länder-Tarifrunde
8 Pozent mehr Geld in drei Schritten – Verbesserungen für Lehrkräfte und Erzieherinnen

Drei Tage haben sich die bis zuletzt zähen Verhandlungen mit den Arbeitgebern hingezogen. Am Ende steht ein Abschluss mit 8 Prozent mehr für die Beschäftigten. Rückwirkend zum 1. Januar 2018 steigen die Entgelte um 3,2 Prozent, zum 1. Januar 2020 um weitere 3,2 und zum 1. Januar 2021 um weitere 1,4 Prozent. Für den Sozial- und Erziehungsdienst der Länder hat die GEW ihre Forderung durchgesetzt, die Bezahlung auf das Niveau des kommunalen Sozial- und Erziehungsdienstes anzuheben. Die Angleichungszulage für 50.000 angestellte Lehrkräfte steigt um 75 Euro auf 105 Euro im Monat. Die Entgelttabellen laufen bis zum 30. September 2021.

„Mit eindrucksvollen Warnstreiks haben die Beschäftigten Bewegung in die Verhandlungen gebracht“, sagte GEW-Verhandlungsführer Daniel Merbitz nach Abschluss der Tarifverhandlungen. „Am Ende stand ein Kompromiss. Die Gewerkschaften haben viele Forderungen durchgesetzt und so erreicht, dass der öffentliche Dienst für die Beschäftigten attraktiver wird. An den Themen, bei denen wir gerne mehr erreicht hätten, bleiben wir dran.“

Die GEW Tarifkommission und der Koordinierungsvorstand haben dem Verhandlungsergebnis am späten Abend in Potsdam mit großer Mehrheit zugestimmt.

Der Tarifabschluss umfasst viele weitere Komponenten. Fragen und Antworten zu allen Aspekten des Tarifabschlusses stellt die GEW auf ihrer Webseite bereit: www.gew.de/fragen-und-antworten

Die Pressemeldung der GEW ist ebenfalls im Netz zu finden: www.gew.de/presse/pressemitteilungen/detailseite/neuigkeiten/gew-8-prozent-mehr-in-drei-schritten/