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GEW MV: Für eine lebenswerte Zukunft in Mecklenburg-Vorpommern und der Welt!

Heute findet auf Initiative der Landesregierung in Neubrandenburg ein Fachtag zur Entwicklung eines „Masterplans Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ statt. Auch eine Vertreterin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mecklenburg-Vorpommern (GEW MV) nimmt daran teil. Der von Menschen gemachte Klimawandel und die Friedensfrage sind aus Sicht der Bildungsgewerkschaft zwei zentrale Zukunftsfragen.

(Foto: pixabay.com/stokpic)

Die GEW MV begrüßt deshalb diesen Schritt der Landesregierung zur Implementierung dieses Querschnittsziels in der Bildung. Der Landesvorstand der GEW MV hat hierzu einen Beschluss gefasst, der die Thematik aufnimmt und von der Landesregierung darüber hinaus fordert, alles, was möglich ist, zu unternehmen, um - im Interesse der nachfolgenden Generationen - die Einhaltung des 1,5-Grad-Zieles zu erreichen. An der Umsetzung des Querschnittthemas BNE in der Bildung wird die GEW MV aktiv mitarbeiten.
 

Beschluss
 

Die GEW Mecklenburg-Vorpommern stellt fest:

1. Der anthropogen erzeugte Klimawandel ist neben der Friedensfrage die größte Herausforderung unserer Zeit.

2. In der Klimakrise kumulieren alle übrigen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, wie bspw. die Beseitigung von Armut und Hunger, Geschlechtergerechtigkeit, die Überwindung von Rassismus, Diskriminierung & Ausgrenzung jeglicher Art, eine nachhaltige Energieversorgung oder die Migrationsfrage.

3. Die Bildungslandschaft des 21. Jahrhunderts muss die Kinder und Jugendlichen für die Herausforderungen unserer Zeit sensibilisieren und gleichsam Handlungsoptionen zu deren Lösung anbahnen.

 

Die GEW Mecklenburg-Vorpommern leitet hieraus ab:

1. Wir fordern die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern dazu auf, alle möglichen sowie notwendigen Maßnahmen zur Einhaltung des 1,5 °C-Zieles zum Schutz der künftigen Generationen zu ergreifen. Zur Umsetzung dieses Generationenprojekts erwarten wir einen Schulterschluss zwischen Politik und Zivilgesellschaft. Fernerhin appellieren wir als GEW Mecklenburg-Vorpommern an die Landesregierung, gleichsam alle ihr möglichen Schritte zu ergreifen, um diese Zielstellung auch auf Bundesebene wirksam zu machen.
 

2. Als Bildungsgewerkschaft setzen wir uns dafür ein, dass als Baustein zur nachhaltigen Beantwortung der Klimafrage und ihrer Folgeerscheinungen eine Pädagogik der Zukunft in Mecklenburg-Vorpommern implementiert wird. Hierzu fordern wir das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung sowie das Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten dazu auf, alle nötigen Schritte zu ergreifen, um eine Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in alle Rahmenpläne für den Schulunterricht, alle frühkindlichen Bildungskonzepte in den Kindertagesstätten und Horten sowie den Curricula der Studiengänge an den Hochschulen des Landes zu integrieren. Darüber hinaus muss auch die Didaktik und Pädagogik an den Hochschulen des Landes sowie in der Lehrer:innenfort- und -weiterbildung im Sinne einer Nachhaltigkeitswissenschaft weiterentwickelt werden.

 

 

 

 

Kontakt
Michaela Skott
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