Demonstriert:
Erzieher*innen, Eltern und Kinder beteiligen sich an GEW-Protestaktion für einen besseren Betreuungsschlüssel
Am Mittwoch, den 16. Juni fanden in Rostock und Güstrow Protestaktionen für einen besseren Betreuungsschlüssel in der Hansestadt Rostock und im Landkreis Rostock statt. Hintergrund waren die Bürgerbegehren, die engagierte GEW-Erzieher*innen und Eltern gestartet hatten. Rund 150 Kolleginnen und Kollegen sowie Eltern und Kinder beteiligten sich.
Mehr als 8.000 Unterschriften hatten Eltern und Erzieher*innen im vergangenen Monat in der Hansestadt für einen besseren Personalschlüssel in den Kindertagesstätten gesammelt. Für ein erfolgreiches Bürgerbegehren notwendig sind 4.000 Unterschriften. Oberbürgermeister Madsen teilte bereits mit, dass der Innenminister plant einen Bürgerentscheid zu verbieten und eine Beschlussvorlage der Rostocker Fraktionen zur Verbesserung des Personalschlüssels ebenfalls verbieten will. Auch für den Landkreis war die Unterschriftensammlung erfolgreich. 6.300 Unterschriften wurden übergeben. Dennoch scheint es so, als wolle man im Kreistag den Bürgerentscheid auf den Zeitraum nach den Wahlen verlegen und damit eine Hürde zur Teilnahme schaffen. Auch hier ruft die GEW MV dazu auf, dass sich Erzieher*innen und Eltern für bessere Arbeitsbedingungen und damit eine bessere Betreuung in den Kitas einsetzen.
Gleichzeitig waren die Kolleginnen und Kollegen der Volkssolidarität Kinder- und Jugendhilfe Region Rostock gGmbH an diesem Tag von 13 bis 18 Uhr zum Streik aufgerufen. Ziel ist die Umsetzung unseres Tarifvertrages und die Refinanzierung durch den Landkreis zu sichern. Sowohl Mitglieder als auch Nicht-GEW-Mitglieder durften streiken. Die GEW-Mitglieder erhalten ein Streikgeld zur Kompensation der ausgefallenen Arbeitsstunden.
Impressionen der Aktionen
19059 Schwerin