Zum Inhalt springen

Für einen Tarifvertrag für studentisch Beschäftigte

TVStud Initiative M-V

Alle Infos zur TVStud-Kampagne für einen Tarifvertrag für studentisch Beschäftigte.

Vertragslaufzeiten von weniger als 6 Monaten und eine Bezahlung knapp über dem Mindestlohn; das sind die Bedingungen zu denen die allermeisten der über tausend studentische Beschäftigten (oder auch sogenannte wissenschaftliche Hilfskräfte) an den Hochschulen MV arbeiten. 

JA, ich will aktiv werden! 

Dann melde dich gerne unter tvstud@gew-mv.de oder tritt direkt der Telegram-Gruppe für MV bei: https://t.me/+N32zoawpn-ZlOTMy 

Oder bei den Telegram-Gruppen

von Rostock: https://t.me/+6Qshng1hsNgxNzUy 

oder Greifswald: https://t.me/+OdkenerD93NhMzIy

Wir wollen der Landesregierung ein heißes Semester bereiten! 

...und daran erinnern, was sich die Regierungskoalition aus SPD und Die.Linke selbst in den Koalitionsvertrag geschrieben hat: „Innerhalb der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) setzen sich die Koalitionspartner dafür ein, einen landeseinheitlichen Tarifvertrag für studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte auf dem Niveau des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst der Länder (TVL) abzuschließen.“ (Redaktionsnummer 318). Quelle: https://spd-mvp.de/uploads/spdLandesverbandMecklenburgVorpommern/Downloads/Koalitionsvertrag-SPD-DIE-LINKE-MV-2021-2026.pdf 

Bisher zieht sich das zuständige Wissenschaftsministerium darauf zurück, dass es einer Verhandlungszusage seitens des Arbeitgeberverbands im öffentlichen Dienst (TdL) bedarf. Das Land M-V ist dort wie alle anderen Bundesländer durch den Finanzminister, in diesem Fall Heiko Geue (SPD), vertreten. Schon jetzt kann das Land aber die Bedingungen entscheidend verbessern, indem: Mindestvertragslaufzeiten für studentisch Beschäftigte von mindestens 2 Jahren im Landeshochschulgesetz nach dem Vorbild von Hamburg geregelt werden. Studentisch Beschäftigte endlich eine richtige eigene Personalvertretung, wie in Berlin und NRW bekommen. 

Dafür werden wir – bis ein bundesweiter Tarifvertrag kommt – kämpfen! 

Hintergrund:

Bundesweiten Befragungen nach finanzieren knapp 2/3 der Studierenden ihr Studium durch einen Nebenjob. Viele sind bei steigenden Mieten und Energiepreisen dringend auf einen Nebenerwerb angewiesen. Wer nun aber als Student:in an der Hochschule arbeitet, wird nicht etwa wie alle anderen Beschäftigten nach dem Tarifvertrag im öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) sondern außertariflich bezahlt. Gewerkschaften versuchen seit Jahren dieser Tarifflucht ein Ende zu bereiten.

Mittlerweile haben sich 6 von 16 Bundesländern für eine Tarifierung studentischer Arbeitsverhältnisse an Hochschulen bekannt. Berlin hat seit Langem einen eigene Tarifvertrag. 3 weitere Bundesländern fordern eine deutliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Zudem hat das bundesweite TVStud-Bündnis zusammen mit ver.di und GEW bei der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), dem Arbeitgeberverband für den TV-L, bereits 2 Verhandlungen geführt. Zielpunkt bundesweit: TVStud endlich bei den nächsten TV-L-Verhandlungen im November 2023 umzusetzen. Nie standen die Chancen dafür besser!

 

Kontakt
Paul Fietz
Tarifreferent der GEW Mecklenburg-Vorpommern