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Verlässliche und transparente Wege in den Schuldienst dringend notwendig - GEW fordert Umdenken

Die aktuelle Diskussion um die Seiteneinsteiger*innen an den Schulen greift aus Sicht der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mecklenburg-Vorpommern (GEW MV) zu kurz. Nicht erst seit Beginn des laufenden Schuljahres muss sich das Land mit der Frage eines guten Seiteneinstiegs in den Schuldienst auseinander setzen.

„Sehr zu unserem Bedauern hat das Land es bisher versäumt, einen verlässlichen und nachvollziehbaren Weg in das reguläre Lehramt für diejenigen Kolleginnen und Kollegen im Seiteneinstieg zu etablieren, die mit hohem Einsatz in ihren Schulen arbeiten und sich nebenbei unter schwierigen Bedingungen qualifizieren“, sagt GEW-Landesvorsitzender Maik Walm.

Die mitgebrachten Qualitäten und Qualifikationen dieser Kolleg*innen sind vielfältig und individuell verschieden. Sie brauchen Anerkennung und passgenaue Angebote, die zu gutem Unterricht und einem regulärem Lehramt führen. „Aufgrund der aktuellen Unklarheiten beim Erwerb bzw. der Zuerkennung eines Lehramtes raten wir unseren Kolleginnen und Kollegen im Seiteneinstieg, beim Bildungsministerium zeitnah zu erfragen, welche Unterrichtsfächer und welches Lehramt sie nach erfolgreicher Nachqualifizierung zuerkannt bekommen und wann daraus eine Bezahlung als Regellehrkraft folgt“, erklärt der Gewerkschafter weiter. Die GEW M-V hat dazu ein Musterschreiben für eine solche Anfrage entwickelt. Diese steht auf der Website der Bildungsgewerkschaft unter www.gew-mv.de zur Verfügung.

Neben den notwendigen Anpassungen für die Seiteneinsteiger*innen fordert die Bildungsgewerkschaft im Sinne eines „guten Arbeitsplatzes Schule“ ebenfalls dringende Veränderungen für die grundständig ausgebildeten Lehrkräfte, wie etwa die Eingruppierung der Grundschullehrer*innen in die E13/A13 sowie Beförderungsstellen für alle Schularten und generell die Arbeitsbelastung zu senken.

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