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Schulöffnungen nach Pfingsten - "Jeder Schritt zur Normalität ist erfreulich"

Das Kabinett hat heute in einer Sondersitzung über die Öffnungen der Schulen für alle Jahrgangsstufen beraten und beschlossen, dass in den Gebieten mit einer Inzidenz von unter 50 die Schulen bereits am kommenden Mittwoch in den Regelbetrieb gehen können. Die Testpflicht und das Tragen von Masken bleibt weiterhin Pflicht.

(Quelle: Pixabay)

"Nach dieser langen und anstrengenden Zeit ist jeder Schritt hin zur Normalität an unseren Schulen außerordentlich erfreulich, auch wenn die kurzfristige Ankündigung die Schulen erneut vor große Herausforderungen stellt. Hier muss es, gerade auch für die Kreise, die noch eine Inzidenz über 50 aufweisen, flexibel gestaltbare Übergangstage für einen gelingenden Einstieg geben. Dass die Öffnung möglich ist, ist auch den Anstrengungen der GEW M-V zu verdanken, die sich sofort mit Zulassung der Impfstoffe im Dezember für eine Impfung für alle Lehrkräfte stark gemacht hat. Hier gibt es sehr gute Fortschritte. Ein Großteil unserer Kolleginnen und Kollegen ist bereits mindestens einmal geimpft. Jetzt braucht es ein Konzept für ein gutes Beenden des Schuljahres mit einem klaren Plan für das neue Schuljahr. Mit Blick auf das kommende Schuljahr begrüßt die GEW ausdrücklich, dass das Land Geld für Förderung in die Hand nehmen will. Jedoch sollte aus pädagogischer Sicht das Lernen und Aufarbeiten der Folgen der Pandemie prioritär in den Schulen, direkt an den für alle gleichermaßen erreichbaren und bekannten Orten des Lernens möglich sein. Wir müssen sicherstellen, dass jetzt nicht eine Hochdrucksituation mit Turboarbeitsphasen am Abend, am Wochenende und in den Ferien entsteht. Alles, was es zum erfolgreichen Weiterlernen vom jetzigen Kompetenzstand braucht, müssen wir für alle Schüler*innen in den Schulen sicherstellen und dafür die Ausstattung der Schulen deutlich verbessern. Externe optionale Angebote können das nur unterstützen. Alles andere verstärkt soziale Ungleichheiten. Vor allem Schülerinnen und Schüler mit Eltern aus sozio-ökonomisch guten Verhältnissen wären besser gestellt. Insbesondere nach diesem für alle herausforderndem Jahr haben auch (und gerade) Kinder und Jugendliche ein Recht auf Erholung und soziale Kontakte. Ferien sollten deshalb im Kern für alle, die in Schule arbeiten und lernen, Ferien bleiben."
 

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