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Land verpasst Chance auf gute Schule für alle

Heute verabschiedet der Landtag ein neues Schulgesetz. Ziel war es, die Inklusionsstrategie des Landes umzusetzen damit eine bessere Bildungsteilhabe zu ermöglichen.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mecklenburg-Vorpommern (GEW M-V) erneuert ihre Kritik an dem vorliegenden Gesetz. Der GEW-Landesvorsitzende Maik Walm stellt fest: "Inklusion bedeutet für die Mehrheit der Abgeordneten und die Landesregierung offensichtlich noch immer, dass Sonderstrukturen, die vorher als Förderschulen existiert haben, nun auf Dauer an Regelschulen - und dort auch nur an ausgewählte Standorte - verpflanzt werden. Für uns als Bildungsgewerkschaft ist klar, das ist keine Inklusion und auch kein Weg dahin. Das Land verpasst damit die Chance, über den Weg einer auskömmlichen Vorab-Zuweisung an alle Schulen eine wohnortnahe und inklusive Beschulung aller Kinder ohne vorherige Diagnostik zu ermöglichen." Neben dieser inhaltlichen Frage zeigt der Gewerkschafter ein weiteres Problem auf: „In den Diskussionen der vergangenen Monaten ist deutlich geworden, dass es grundsätzlich an dem Willen fehlt, Schule und die notwendigen Veränderungen auskömmlich zu finanzieren. Das Geld ist vorhanden, die Bereitschaft und der Kompass fehlt, um gute Schule für alle Kinder und Jugendlichen sowie Ihren Pädagog*innen im Land zu entwickeln. Die Konsequenzen daraus tragen nach wie vor die Schüler*innen und Lehrkräfte." Im Zuge der Umsetzung des Gesetzes wird die GEW M-V sich aktiv bei der Erarbeitung der notwendigen Verordnungen mit einbringen. 

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