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Kein geordneter Schulstart - GEW kündigt "heißen Herbst" an

"Von einem 'geordneten Schulstart' kann keine Rede sein. Nach wie vor baut die Landesregierung über Gebühr auf das persönlich hohe Engagement der Kolleg*innen, die mit regulärer Ausbildung und über den Seiteneinstieg dankenswerterweise in den Schuldienst starten bzw. bereits im Land arbeiten. Und nach wie vor fehlen die Bedingungen in den Schulen und in der Ausbildung, um den Berufsstart der wachsenden und hohen Zahl an Lehrer*innen im Seiteneinstieg zu unterstützen", resümiert die GEW-Landesvorsitzende Annett Lindner den Start in das neue Schuljahr und die Aussagen der Bildungsministerin Bettina Martin.

"Allein die Tatsache, dass halbwegs genügend Menschen am ersten Schultag vor den Klassen stehen, sichert nicht die notwendige Qualität. Wo auch immer wir mit Lehrkräften im Gespräch sind, wird deutlich: Es knackt an allen Ecken und Enden!" Dabei, so die Gewerkschafterin weiter, habe man durchaus den Eindruck, dass der Ernst der Lage von der Landesregierung zumindest wahrgenommen wird: "Gemeinsam mit dem Bündnis "Gute Schule in M-V" haben wir in den vergangenen Monaten mehr Verständnis dafür erreicht, dass es dringend großer Investitionen in den Schulbereich bedarf. Die angekündigten 200 Millionen Euro  mehr für Bildung, über einen Zeitraum von vier Jahren, sind dafür sicherlich ein guter Anfang, aber auch nicht mehr. In unserem Personalentwicklungskonzept (PEK) haben wir kurz vor Ferienbeginn in 74 Punkten die notwendigen Reformbedarfe zusammengefasst. Es geht hier nicht um einzelne Stellschrauben. Wir müssen dicke Bretter bohren.", macht der GEW-Landesvorsitzende Maik Walm deutlich. Dafür erhält die Gewerkschaft nun viele positive Rückmeldungen aus den Schulen. Für die kommenden Wochen kündigt die Bildungsgewerkschaft einen "heißen Herbst" an. Nähere Informationen darüber will man Anfang September bekannt geben. 

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