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JA13! Vergütung der Grundschullehrkräfte spätestens im kommenden Schuljahr anheben

Die GEW nimmt die heutige Tagesordnung des Landtags zum Anlass, nochmals mit Nachdruck die Anhebung der Vergütung von Grundschullehrer*innen zu fordern.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mecklenburg-Vorpommern (GEW MV) begrüßt, dass die Bezahlung von Grundschullehrerinnen und Grundschullehrern erneut Thema im Landtag ist. Noch immer werden die Kolleginnen und Kollegen in den Grundschulen schlechter bezahlt, als die Pädagoginnen und Pädagogen anderer Schulformen: "Inhaltlich, anhand von Ausbildungs- und Leistungsumfang, ist das nicht nachvollziehbar", stellt die Landesvorsitzende Annett Lindner fest. Konkret geht es um die Anhebung der Vergütung in für angestellte Lehrkräfte von der E11 auf die E13 und die Besoldung der Beamtinnen und Beamte von der A12 auf die A13.

"Eigentlich nehme ich dazu eine große Bereitschaft auf allen Seiten wahr", sagt Annett Lindner. "Im Sinne einer guten Schule und der Anerkennung der wichtigen Arbeit der Lehrkräfte darf es deshalb jetzt nicht um die Frage gehen, wann sich welche Partei mit der Umsetzung am Besten platzieren kann. Wir stehen in unmittelbarem Wettbewerb zu Brandenburg und Berlin, die bereits liefern. Auch andere Bundesländer gehen mit gutem Beispiel voran. Angesichts der gefüllten Haushaltskassen erwartet die GEW eine Einführung spätestens im kommenden Schuljahr. Sonst ist der Berufsnachwuchs weg", so die Gewerkschafterin weiter.

Die GEW hatte mit der Aktion JA 13! das Thema zuletzt 2017 bundesweit auf die Agenda gehoben. Eine Bezahlung der Lehrkräfte nach Alter der Schüler ist längst nicht zeitgemäß. Grundschullehrerinnen und -lehrer absolvieren, wie ihre Kolleginnen und Kollegen an weiterführenden Schulen das 1. und 2. Staatsexamen. Ihre Aufgaben sind vielfältig. Neben der Vermittlung von Kompetenzen im Schreiben, Lesen, Rechnen, stehen sie vor den Herausforderungen der Inklusion, der aktiven Elternarbeit, dem Aufbau von sozialen Kompetenzen und vielem mehr. Und auch aus einem anderen Grund ist die Anhebung der Vergütung dringend geboten: Es geht um die Beendigung der strukturellen Diskriminierungvon Frauen. Die GEW hat in der Vergangenheit auf diesen Umstand immer wieder hingewiesen.