Mit Beginn des Schuljahres 2010/11 hatte Mecklenburg-Vorpommern die Inklusion in den Grundschulen umgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt waren die Lehrkräfte in keiner Weise für die Herausforderungen geschult. Auch gab es keinerlei Strategie für weitere flankierende Maßnahmen, wie etwa die Aufstockung der Schulsozialarbeit oder Arbeit in multiprofessionellen Teams. Große Klassen, Lehrkräftemangel und der für das Land plötzliche Zuwachs an Kindern mit Fluchthintergrund stellten weitere Aufgaben da. „Hier hat sich einiges getan, was seine Wirkung erst noch entfalten wird. Allerdings ist nun hoffentlich angekommen, dass Inklusion nicht als Sparmodell für die Bildungsausgaben herhalten kann. Eher das Gegenteil ist der Fall. Wir legen außerdem Wert auf die Feststellung, dass unsere Kolleginnen und Kollegen an den Grundschulen täglich ihr Bestes geben.“, sagt die Gewerkschafterin weiter und weist darauf hin, dass Pädagoginnen und Pädagogen in der Primarstufe deutlich schlechter bezahlt werden, als die Lehrkräfte der weiterführenden Schulen. „Aus unserer Sicht ist es daher längst überfällig, Grundschullehrkräfte in der Bezahlung anzugleichen.“. Mit der Kampagne JA13! Fordert die GEW bundesweit die Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer mit der Besoldungsstufe A13 zu vergüten.
Bitte beachten Sie auch unsere Bundesmeldung: http://www.gew.de/presse/pressemitteilungen/detailseite/neuigkeiten/gew-laender-haben-grundschulen-vernachlaessigt-1/