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Impfungen in allen Schularten schnell vorantreiben!

Zum gestrigen Bund-Länder-Gipfel nimmt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mecklenburg-Vorpommern (GEW M-V) Stellung:

Symbolfoto/GEW

 "Die gestrigen Verhandlungen haben gezeigt, wie schwierig die Situation ist, in der wir uns aktuell befinden. Leider sehen wir auch in M-V einen deutlichen Anstieg der Fallzahlen - auch und gerade in Kitas und Schulen. Zunächst muss die Landesregierung deshalb anerkennen, dass sowohl Kitas als auch Schulen ein bedeutsamer Teil des Infektionsgeschehens sind. Dennoch ist die komplette Schließung von Kitas und Schulen mit Notbetrieb aus unserer Sicht aktuell keine Option!", erklären die beiden GEW-Landesvorsitzenden Annett Lindner und Maik Walm.  "Was wir jetzt brauchen, ist eine verlässliche und gut organisierte Testung, die rechtzeitig kommuniziert werden muss, um die notwendige Akzeptanz zu erhalten und Wirkkraft zu entfalten. Wir fordern, das sowohl für Kitas als auch für Schulen mindestens zwei Mal wöchentlich Tests angeboten werden. Darüber hinaus ist es dringend notwendig, das Personal an Grund-, Förder- und weiterführenden allgemein- und berufsbildenden Schulen umfänglich und schneller zu impfen. Schulen sind Gemeinschaftseinrichtungen im Sinne des Infektionsschutzgesetzes. Es gibt keinen Grund, weshalb hier nach Schularten unterschieden wird. Das Infektionsrisiko ist überall gleichermaßen hoch, da Abstände nicht eingehalten werden können und Lüften allein keinen ausreichenden Schutz bietet. Hier muss ggf. nach wie vor auch Wechselunterricht für alle möglich sein." Die GEW M-V schlägt vor, eventuell notwendige Schließungen nicht an die Landesinzidenz zu koppeln, sondern lokal zu handeln und den Einzugsbereich der jeweiligen Einrichtung dafür in den Blick zu nehmen. Die Schulen sollten dabei unterstützt werden, individuelle Lösungen zu entwickeln, um große Gruppen zu entzerren.