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Hoher Krankenstand bei Lehrkräften und pädagogischem Personal muss Beachtung finden!

Der Krankenstand unter den Lehrkräften ist deutlich höher als im Durchschnitt der Berufstätigen. Auch innerhalb der Beschäftigten gibt es noch einmal einen deutlichen Unterschied.

So liegen die Zahlen bei unterstützenden pädagogischen Fachkräften (upF/ehemals PmsA) signifikant höher (6,4 % Lehrkräfte/ 9,5 % upF) : "Dieser Krankenstand an den Schulen steht aus unserer Sicht in engem Zusammenhang mit der dauerhaft hohen und weiter steigenden Arbeitsbelastung der Kolleginnen und Kollegen. Die GEW M-V fordert deshalb seit langem die Absenkung der Pflichtstundenzahl, der Aufgaben neben dem Unterricht  sowie Modelle zur flexiblen Arbeitszeitgestaltung in den verschiedenen Lebensphasen", erklärt der GEW-Landesvorsitzende Maik Walm. Zuletzt hatte das Land angekündigt, dass ältere Lehrkräfte zukünftig mehr Abminderungsstunden erhalten. Sie sind besonders häufig langzeiterkrankt. "Natürlich begrüßen wir diese Maßnahme", sagt die GEW-Landesvorsitzende Annett Lindner "Wir hätten uns an dieser Stelle jedoch den Mut des Landes für einen größeren Schritt gewünscht." Die Gewerkschaft hatte anstelle von vier Altersanrechnungsstunden sechs gefordert. "Klar ist außerdem, dass wir nicht ausreichend Lehrkräfte im System haben, um die Vertretung abzusichern. Wir haben das Land deshalb aufgefordert, mit uns über ein Personalentwicklungskonzept in Form einer koalitionsrechtlichen Vereinbarung zu verhandeln. Die Personalausstattung muss künftig deutlich über den bisherigen knapp 100 Prozent liegen.", erläutern die beiden Landesvorsitzenden. Die GEW M-V hat hierzu mehrfach dargelegt, dass Urlaub, Krankheit, Eltern- und Familienpflegezeiten bisher nicht ausreichend in der Personalplanung berücksichtigt werden. 

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