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Gleichwertige Anerkennung der Berufsabschlüsse in der Kita-Ausbildung

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mecklenburg-Vorpommern (GEW MV) begrüßt die Einigung der SPD-Spitze in der Frage der Kita-Ausbildung. "Unsere Argumente und Aktionen haben augenscheinlich etwas bewirkt. Ein zentrales Anliegen in den Gesprächen war es, dass die praxisintegrierte Ausbildung zum Berufsabschluss 'staatlich-anerkannte/r Erzieher/in' führt.", so GEW-Vorsitzende Annett Lindner.

(gewmv/Jens Knoop)

Auf diesen Abschluss, mit einer Teilanerkennung für den Kita-Bereich, haben sich einem Medienbericht zufolge nun die SPD-Fraktion und die zuständigen Ministerinnen geeinigt. "Mit der Änderung von 'staatlich-geprüft' zu 'staatlich-anerkannt' werden die erworbenen Kompetenzen im Sinne des Deutschen Qualifikationsrahmens erfüllt und der Abschluss auf einem oberen Niveau erreicht. Dies war der Kern unserer Kritik. Ich freue mich, dass unsere Gespräche mit der SPD-Spitze so konstruktiv und lösungsorientiert verlaufen sind."

"Kritisch sehen wir, dass in den Punkten 'Honorierung von Praxisanleiter/innen' und 'Anrechnung der Azubis auf den Fachkraftschlüssel' wohl keine wesentliche Änderung erfolgt. Hierfür werden wir uns weiter stark machen.", so die Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW weiter.

Hintergrund: Nach einem Bericht in der Schweriner Volkszeitung (SVZ) vom 15.6.2017 haben SPD-Fraktion, die zuständigen Ministerinnen und die designierte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig auf die Änderung des Abschlusses in der praxisintegrierten Ausbildung verständigt. So wird der Abschluss von 'staatlich-geprüfte Fachkraft für Kindertageseinrichtungen' zu 'staatlich-anerkannte/ Erzieher/in für 0-10 Jahre' geändert. Der Zusatz 'staatlich-anerkannt' ist tarifrechtlich für eine bessere Eingruppierung notwendig.