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GEW M-V: Keine Scheindebatten

Attraktivität von Beruf und Ausbildung für Lehrkräfte verbessern! In die heutige Diskussion um die Lehrerausbildungskapazitätsverordnung (OZ) mischt sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mecklenburg-Vorpommern ein.

Die GEW-Landesvorsitzende Annett Lindner kann die Diskussionen um diese, bereits seit langer Zeit bestehende Verordnung, nicht nachvollziehen. "Die Diskussion um die Anpassung dieser Verordnung geht an der Sache völlig vorbei. Aktuell kommen wir doch gar nicht in die genannten Dimensionen was Bewerber*innen um das Referendariat angeht. In allererster Linie müssen wir darüber sprechen, wie wir die Attraktivität der Ausbildung, aber auch des Lehrer*innenberufes in unserem Land so erhöhen, dass wir im bundesweiten Wettbewerb bestehen können. Was wir dafür brauchen, sind beispielsweise grundlegende Veränderungen in der Struktur und den Inhalten der Lehramtsstudiums, wie etwa die Einführung des gemeinsamen schulstufenbezogenen Lehramtes für Regionale Schulen, Gesamtschulen und Gymnasien, verbindliche Übernahmen ins Referendariat mit anschließender Übernahmegarantie und einiges mehr. Über diese und etwa weitere 70 Punkte sollten wir dringend viel mehr sprechen." Die Bildungsgewerkschaft hatte bereits im Juni ein umfassendes Personalentwicklungskonzept (PEK) mit 74 Punkten vorgelegt, aus denen ein umfangreicher Reformbedarf für das Bildungswesen im Land hervorgeht. Im Rahmen einer Kampagne unter dem Motto "resPEKt" ist die GEW in den vergangenen drei Monaten an rund 180 Schulen des Landes zu Gast gewesen, um ihre Vorschläge zu erläutern und mit den Lehrkräften dazu ins Gespräch zu kommen. Die Gewerkschaft hat außerdem die Ministerpräsidentin, stellvertretend für das Land als Arbeitgeber, zu Verhandlungen über eine koalitionsrechtliche Vereinbarung aufgefordert, um einen zukunftssicheren Vertrag, für mehr Personal und Investitionen für gute Bildung, durchzusetzen. 

Hier geht es zur Kampagnenseite: https://www.gew-mv.de/respekt

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