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Coronaschulen:

Gesundheitsschutz für Lehrkräfte - Offener Brief der KGS Insel Usedom/ Europaschule 

Der Personalrat (ÖPR) der Kooperativen Gesamtschule der Insel Usedom hat sich heute mit einem Offenen Brief zur Situation vor Ort unter anderem an die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mecklenburg-Vorpommern (GEW M-V) gewandt: "Wir betrachten dies ganz klar als Hilferuf der Kolleginnen und Kollegen vor Ort, mit denen wir noch heute morgen Kontakt aufgenommen haben. Die Schilderung der schwierigen und belastenden Arbeitsbedingungen entspricht dem, was wir seit Beginn der Pandemie wieder und wieder sagen. Wie viele andere, stehen auch diese Lehrkräfte unter einem hohen Druck und sind berechtigterweise in großer Sorge um ihre Gesundheit! Zugleich zeigt sich auch - und das gilt es anzuerkennen - wie verantwortungsvoll die Kolleg*innen mit ihrem Bildungsauftrag trotz der schwerwiegenden Rahmenbedingungen umgehen", erklärt der GEW-Landesvorsitzende Maik Walm.

Symbolfoto/GEW

Der ÖPR setzt sich dafür ein, dass die Schule nach den Weihnachtsferien eine Woche komplett in den Distanzunterricht gehen kann, um die Gesundheit der Lehrkräfte zu schützen und macht außerdem darauf aufmerksam, dass die gleichzeitige Beschulung von Schüler:innen im Präsenzunterricht und auf Distanz vor allem dort zu einer großen Belastung führt, wo die Inzidenzzahlen höher sind. "Wir unterstützen das Anliegen der Kolleginnen und Kollegen der Europaschule ausdrücklich und danken Ihnen für ihren Mut, dieses Problem öffentlich anzusprechen. Die GEW M-V setzt sich dafür ein, dass nach den Ferien an allen Schulen drei unterrichtsfreie Tage für z.B. Organisation vor Ort und Weiterbildung gibt. Darüber hinaus müssen, abhängig von der Lage vor Ort, immer auch individuelle Lösungen ermöglicht werden. Wenn dieser Vorschlag aus der Schule selbst kommt, sollte dem eigentlich nichts im Wege stehen. Wir fordern das verantwortliche Schulamt zum Handeln auf! Vom Land braucht es außerdem spätestens zu Wochenbeginn ein Signal, wie die erste Januarwoche gestaltet werden kann. Schulen und Familien brauchen Zeit zur Vorbereitung. Mit dieser Entscheidung bis Mitte Dezember zu warten, kann deshalb keine Option sein." Oberste Priorität sollte jedoch, so der Gewerkschafter weiter, vor allem die Verbesserung des Gesundheitsschutzes mit dem Ziel geöffneter Schulen haben. Die GEW M-V hatte deshalb zuletzt erneut die Ausstattung mit FFP-2-Masken, mobile Lüftungsgeräte, die Nutzung von Ausweichräumen, die personelle Unterstützung von Schulen und die Entzerrung des Schüler:innenverkehrs gefordert. Den Offenen Brief finden Sie mit Einverständnis der Kolleg:innen im Downloadbereich dieser Meldung.

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Michaela Skott
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