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Fachkräfteanalyse zeigt dringende Handlungsbedarfe auf - GEW MV sieht sich in Arbeit bestätigt

Nach einer ersten Analyse äußert sich die GEW MV zur gestern durch das Sozialministerium veröffentlichte Fachkräfteanalyse. "Wir sehen uns in unseren Forderungen nach einer dringenden Verbesserung des Personalschlüssels bestätigt", erklärt die GEW-Landesvorsitzende Annett Lindner.

Symbolfoto/GEW

Die Studie zeigt, dass die Einrichtungen teilweise personell nicht einmal ausreichend genug ausgestattet sind, um die üblichen Bedarfe durch Urlaub oder Krankheit abzudecken. "Die GEW MV setzt sich deshalb bereits seit 2018 aktiv für einen landesweit einheitlichen Mindestpersonalschlüssel ein. Bisher sah das Land keinen Handlungsbedarf, weshalb wir uns nun verstärkt mit Bürgerbegehren auf den Ebenen der Landkreise und kreisfreien Städte engagieren. Wir sagen ganz deutlich: Wo nicht genug Personal in den Einrichtungen ist, ist das Kindeswohl gefährdet und werden Bildungsziele nicht erreicht. Beides wirkt sich langfristig auf die Gesellschaft aus und erhöht Kosten an anderer Stelle." Die Zahlen zur Ausbildungssituation will die GEW MV noch prüfen. "Der Fachkräftebedarf ist in den kommenden Jahren groß. Da brauchen wir einerseits genügend Berufsnachwuchs, den wir wiederum nur mit guten Arbeitsbedingungen motivieren können. Hier stehen Land, Kommunen und Träger in der Pflicht, das Einkommen der Erzieher*innen deutlich zu verbessern und überall auf TVÖD-Niveau zu bringen." Die GEW MV kündigt an, ihre erfolgreiche Tarifarbeit der vergangenen Jahre verstärkt fortzusetzen. "Wir haben in diesem Bereich einen starken Mitgliederzuwachs und können alle nur ermuntern: Kommt in die GEW MV - es lohnt sich!", macht Annett Lindner deutlich.

 

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