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Debatte beruhigen - Kita-Landeselternrat einbeziehen

In Anbetracht der Diskussionen um die neuen Gesundheitsregeln für die Kitas im Land fordert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mecklenburg-Vorpommern (GEW M-V) alle Beteiligten zu einer weniger aufgeregten Debatte auf.

"Dass kranke Kinder in die Einrichtungen gebracht werden, ist auch außerhalb der Pandemie ein bekanntes Problem. Oft fallen Erzieherinnen und Erzieher durch eingeschleppte Infekte aus. In Zeiten von Corona gehören sie zu der Berufsgruppe, die am häufigsten eine Covid-19-Diagnose hatte. Erschwerend kommt hinzu, dass die aktuell im Umlauf befindliche Corona-Mutante deutlich ansteckender ist und auch zu wesentlich mehr Infektionen bei Kindern führt. Wir können uns also aussuchen, ob Kitas wegen Quarantäne und/oder Personalmangel ganz geschlossen werden und davon immer viele betroffen sind oder ob wir zu diesen Zeiten auf Nummer sicher gehen und mindestens Kinder  mit Infekten und das Personal testen. Das für und wider dieser Entscheidung hat sich niemand leicht gemacht. In dem wöchentlich tagenden Expertenrat haben alle Beteiligten sehr wohl beide Seiten gegeneinander abgewogen. Dennoch verstehen wir, dass sich die Eltern auf diesem Weg zunächst nicht mitgenommen fühlen. Der Kita-Landeselternrat ist ein noch sehr junges Gremium. Wir schlagen daher vor, ihn schnellstmöglich in den Expertenrat aufzunehmen, in dem sich Vertreter aus allen beteiligten Entscheidungsbereichen zurzeit wöchentlich zu den notwendigen Maßnahmen abstimmen", erklärt die GEW-Landesvorsitzende Annett Lindner. Der Expertenrat war im vergangenen Frühsommer auch auf Initiative der GEW M-V entstanden.