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Aufruf:

#HerDamit - GEW MV ruft zur Bildungsdemo am 22. März nach Rostock auf 

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mecklenburg-Vorpommern (GEW MV) begrüßt, dass das Land endlich die Erzieher:innen in der praxisintegrierten Ausbildung (ENZ) zumindest für die ersten zwei Jahre aus der Berechnung des Personalschlüssels herausnimmt: "Dies entspricht zumindest in Teilen unserer Forderung und es ist gut, dass das Land dieses Geld nun in die Hand nimmt, um damit die Situation der Auszubildenden, wie die der Erzieher:innen und Kinder gleichermaßen zu verbessern", erklärt die GEW-Landesvorsitzende Annett Lindner.

"Allerdings haben wir gefordert, dass auch die Auszubildenden des 3. Lehrjahres nicht auf das Personal angerechnet werden dürfen. Sie befinden sich in der Prüfungsphase und müssen sich zu dieser Zeit in neue Bereiche einarbeiten. Wir sind enttäuscht, dass man sich hier nicht auf unsere Forderungen einlassen konnte", ergänzt die Gewerkschafterin. Gleichzeitig lässt sie nicht gelten, dass das Land diese berechtigte Forderung mit dem Verweis auf die hohen Gesamtausgaben für die Kindertagesförderung ablehnt: "Die kostenlose Kita, so sehr sie auch wünschenswert ist, war ein teures Projekt der damals rot-schwarzen Landesregierung. So teuer, dass sie nicht nur Geld kostet, sondern deutlich zu Lasten der Betreuungsqualität geht und das Entwicklungspotenzial der Kindertagesbetreuung auf Jahre hinaus einschränkt. Wir warnen davor, dass ein Projekt dieser Koalition, der landesweit einheitliche Mindestpersonalschlüssel, deshalb nicht oder nicht ausreichend finanziert wird! Wer die Kindertagesbetreuung nur nach Kostengesichtspunkten ausgestaltet, wird langfristig im Bildungserfolg der Kinder dafür die Rechnung erhalten."

Um der Forderung nach einem landesweit einheitlichen Mindestpersonalschlüssel, der alle Aufgaben des KiföG ausreichend berücksichtigt, Nachdruck zu verleihen, ruft die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mecklenburg-Vorpommern unter dem Motto #HerDamit zum 22. März zu einer Bildungsdemonstration in Rostock auf. Die Kundgebung beginnt ab 16 Uhr auf dem Neuen Markt. Zuvor sind Protestzüge geplant. Näheres entnehmen Sie bitte dem angehängten Aufruf.

Kontakt
Michaela Skott
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