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GEW M-V will Corona-Prämie für alle Erzieher:innen!

Zum Jahresauftakt erneuert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mecklenburg-Vorpommern (GEW M-V) ihre Forderung nach einer Corona-Prämie für alle Erzieher:innen im Land: "Wir fordern alle Träger von Kindertageseinrichtungen und Einrichtungen der Jugendhilfe im Land auf, die "Corona-Prämie" in Höhe von 600 Euro auch an ihre Beschäftigten zu zahlen, unabhängig davon, ob sie tariflich dazu verpflichtet sind!", erklärt die GEW-Landesvorsitzende Annett Lindner.

Symbolfoto/GEW

Die Verlängerung der Steuerfreiheit bis zum 30.06.2021 für diese Sonderzahlung sollte nun auch an die ein Signal sein, die bisher keine Zahlung geleistet haben, erklärte die Gewerkschafterin weiter. Auch die Landkreise und kreisfreien Städte müssten ihre Verpflichtung erkennen und die Prämie refinanzieren: "Die Erzieherinnen und Erzieher leisten ihre wichtige Arbeit ohne Mindestabstand und Schutzausrüstung. Sie setzen sich mit ihrer Tätigkeit einer erhöhten Ansteckungsgefahr aus. Eine Prämie kann diesem Umstand Rechnung tragen und zumindest eine Wertschätzung ausdrücken." Die GEW-Landesvorsitzende mahnte gleichzeitig die Träger an, die Tarife des öffentlichen Dienstes (TVöD) auch in ihren Einrichtungen zu übernehmen: "Angesichts des Fachkräftemangels sollten alle ein Interesse daran haben, Fachpersonal auch durch eine attraktive Bezahlung an sich zu binden." Zuletzt hatte die Gewerkschaft mit verschiedenen Trägern entsprechende Tarifverträge nach TVöD vereinbart. Außerdem fordert die GEW M-V vom Land weiterhin einen landesweiten, gesetzlichen Mindestpersonalschlüssel, der den notwendigen Personaleinsatz in den Kitas auskömmlich finanziert. "Das Personal arbeitet oft genug schon ohne Corona am Limit. Da lassen sich zusätzliche Ausfälle durch Erkrankungen und Urlaub meist nur mit Mühe kompensieren." Die GEW M-V will in diesem Jahr einen Schwerpunkt ihrer Arbeit im Bereich Kinder- und Jugendhilfe auf diese notwendigen Verbesserungen richten. 

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