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Abiturprüfungen starten - Pandemie führt nicht zu Nachteilen bei den Ergebnissen

Am 26. April starten die Abiturient:innen in die Prüfungen. Damit beginnt laut der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mecklenburg-Vorpommern (GEW MV) auch für die Lehrkräfte die arbeitsintensivste Phase.

Symbolbild (Foto:Pixabay)

 „Für die Schüler:innen heißt es, jetzt noch einmal alles geben!“, erklärt der GEW-Landesvorsitzende Nico Leschinski, der selbst am Gymnasium unterrichtet. „Der diesjährige Jahrgang hat unter den schwierigen Bedingungen der Pandemie seine Qualifikationsphase abgeschlossen. Die Daten der Kultusministerkonferenz (KMK) zu den Notendurchschnitten zeigten zuletzt, dass die Schülerinnen und Schüler trotz dieser Zeit keine Nachteile für ihren Abiturdurchschnitt zu erwarten haben. Damit haben wir ein wichtiges Ziel erreicht. Aufgrund der Beschlusslage in der KMK erkennen die Länder ihre Abiturabschlüsse gegenseitig ohne weitere Bedingungen an. Da es pandemiebedingt zunächst weniger Leistungsnachweise gab, ist schon bei den Vornoten oft zu Gunsten der Schüler:innen entschieden worden. Auch bei den kommenden Prüfungen helfen die längere Einlesezeit ebenso wie die Präzisierung in der Vorbereitung.“ Nach Angaben der KMK liegt der Notendurchschnitt für das Abitur 2022 im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie leicht über den damaligen Zahlen. „Von einer Inflation guter Abinoten kann jedoch längst nicht die Rede sein und wir sollten uns davor hüten, die Herausforderungen, die für die Schüler:innen durch die Pandemie entstanden sind, zu marginalisieren. Viele waren häufig von Quarantäne und/oder der Erkrankung betroffen. Lehrkräfte standen nicht zur Verfügung, Unterricht konnte nicht erteilt und Stoff musste selbst erarbeitet werden. Das alles hatten diese Jugendlichen zu meistern.“ Ob es auch aus ihrer Sicht für das kommende Schuljahr noch weitere Regelungen geben sollte, um einen Nachteilsausgleich für die Pandemie zu ermöglichen, lässt die Gewerkschaft zunächst offen. In ihren Gremien will sich die Bildungsgewerkschaft nun zu dem Umgang damit beraten. Die Entscheidung wird von der KMK frühestens zum Schuljahresbeginn getroffen. 

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