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TVÖD 2023

Spürbar mehr Geld ab Juni 2023

In den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen haben sich Gewerkschaften und Arbeitgeber auf ein Ergebnis verständigt. Kernelemente sind eine Inflationsausgleichsprämie sowie eine Gehaltserhöhung in zwei Schritten.

Die GEW hat das Tarifergebnis für die im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen Beschäftigten als „guten Kompromiss“ bezeichnet. „Die Beschäftigten haben ab Juni mehr deutlich Geld in der Tasche, um die aktuellen Preissteigerungen auffangen zu können. Ab März 2024 werden die Reallöhne stabilisiert, denn die Gehälter steigen deutlich. Das ist angesichts der Rekordinflation auch dringend notwendig“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern nach Abschluss der Verhandlungen am Sonntag in Potsdam. „Die Schlichtungsempfehlung vom 15. April war – trotz Licht und Schatten – eine gute Verhandlungsgrundlage für die vierte Runde. Sie hat Bewegung in die Verhandlungen und gegenüber den letzten Vorschlägen der Arbeitgeber substanzielle Verbesserungen gebracht.“

GEW-Tarifchef Daniel Merbitz hob die Bedeutung der Streiks hervor: „Die Streiks waren erfolgreich! Gegenüber den Angeboten der Arbeitgeber in drei Verhandlungsrunden haben wir kräftig zulegen können und Gegenforderungen der Arbeitgeberseite abgewehrt.“ Nun beginnen die Mitgliederbefragungen. Am 15. Mai tagt abschließend die Bundestarifkommission TVÖD. 

Das Wichtigste auf einen Blick:

Gewerkschaften und Arbeitgeber einigten sich auf ein Tarifergebnis, von dem 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst und damit auch die Kolleginnen und Kollegen im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst profitieren. Kernelemente des Abschlusses sind eine Inflationsausgleichsprämie sowie eine Gehaltserhöhung in zwei Schritten:

  • Juni 2023: einmalig 1.240 Euro Inflationsausgleichsprämie, steuer- und abgabenfrei
  • Juli 2023 bis Februar 2024: monatlich 220 Euro Inflationsausgleichsprämie, steuer- und abgabenfrei
  • Ab März 2024: 200 Euro Sockelbetrag plus weitere 5,5 Prozent mehr Gehalt. Ist diese Erhöhung geringer als 340 Euro, wird der individuelle Beitrag auf 340 Euro angehoben.
  • Die Laufzeit beträgt 24 Monate.

Bitte beachtet: Dieser Tarifabschluss, auch zur Inflationsausgleichsprämie gilt nur für kommunale Einrichtungen oder solche, die den TVÖD anwenden. Weitere Antworten und Berechnungsbeispiele findet ihr unter diesem Link

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Annett Lindner
Landesvorsitzende
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Kontakt
Paul Fietz
Tarifreferent der GEW Mecklenburg-Vorpommern