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Handreichung:

Rechte Inhalte in Klassenchats

Klassenchats sind ein Thema für sich. Soziale Interaktion will gelernt sein. Doch was tun, wenn die Inhalte des Chats über die üblichen Themen hinausgehen? Eine Handreichung gibt Tipps für den Umgang mit rechten, rassistischen, antisemitischen und antifeministischen Inhalten.

Die Welt ist bunt. Toleranz und Solidarität brauchen Vorbilder.

Der Bundesverband Mobile Beratung e.V. (BMB) ist der Dachverband von 50 Mobilen Beratungsteams bundesweit, die zum Umgang mit Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus, Verschwörungserzählungen und Rechtspopulismus beraten. Mit seiner Handreichung: „Was machen wir denn jetzt?! (PDF Download) gibt er Tipps zum schulischen und pädagogischen Umgang mit rechten, rassistischen, antisemitischen und antifeministischen Inhalten in Klassenchats. Nicht stumm bleiben, Solidarität und Zivilcourage zu stärken, das ist das Ziel!

So empfiehlt der BMB beispielsweise:

  • Schulen sollten Personen benennen, an die sich Kinder, Jugendliche und Eltern wenden können, um rechte Chatnachrichten zu melden. Das können Vertrauenslehrkräfte oder Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter sein.
  • Wenn Lehrkräfte von problematischen Inhalten erfahren, sollten sie frühzeitig eingreifen. Wenn in Klassenchats menschenverachtende Äußerungen geteilt oder Einzelne ausgegrenzt werden, beeinflusst es das Klassenklima und liegt damit auch im Verantwortungsbereich der Schule.
  • Eingreifen heißt, mit allen Beteiligten über den Vorfall zu sprechen. Ziel des Gesprächs sollte sein, Grenzen aufzuzeigen, Solidarität und Zivilcourage zu stärken sowie gemeinsam Absprachen für den zukünftigen Umgang miteinander zu erarbeiten.