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Quo vadis, Abitur MV?

Das fragte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mecklenburg-Vorpommern (GEW MV) in einer Fachtagung für Gymnasiallehrer*innen am 7. Oktober in Rostock. Vor dem Hintergrund der Pläne zur bundesweiten Zentralisierung des Abiturs mit dem Ziel einer besseren Vergleichbarkeit der Bildungsabschlüsse will die GEW MV ihren Mitgliedern die Möglichkeit geben miteinander, aber auch mit den Akteuren auf der Ebene des Bildungsministeriums, in einen konstruktiven Austausch zu treten.

Volles Haus auf der Tagung in Rostock (c) Birgit Lohmeyer

"Die große Beteiligung der Kolleginnen und Kollegen am vergangenen Samstag zeigt, dass wir mit diesem Ansatz einen Nerv getroffen haben.", stellt Annett Lindner fest. "Als mitgliederstärkste Interessenvertretung im Bildungsbereich tragen wir damit auch unserem bildungspolitischen Gestaltungsanspruch Rechnung. Mit ihrem Vortrag gab Prof. Dr. Dorit Bosse von der Universität Kassel einen wertvollen Impuls zur Frage einer Neugestaltung der gymnasialen Oberstufe. Sie sprach dabei unter anderem über die Herausforderungen an ein zentrales Abitur vor dem Hintergrund der dezentralen Regelungen.
In zwei Arbeitsgruppen diskutierten die Teilnehmer*innen anschließend intensiv unter der Leitung von Torsten Beilke, Vorsitzender der GEW-Landesfachgruppe Gymnasien und Nico Leschinski, Vorsitzender der Fachgruppe Gymnasien im LHPR, zu den Schwerpunkten " Bildungskanon, Begabungsvielfalt, Vergleichbarkeit - Zu den Inhalten eines reformierten Abiturs" sowie "Inklusives Abitur, Flexible Ausgangsstufe, Leistungskurse? - Zu den Strukturen und notwendigen Arbeitsbedingungen eines reformierten Abiturs". Ihr Ergebnisse gaben Sie anschließend dem Staatssekretär im Bildungsministerium, Steffen Freiberg, mit auf den Weg, der in Vertretung für die erkrankte Bildungsministerin gekommen war. Die ersten "Wasserstandsmeldungen" für die geplante Reform des Abiturs weisen auf zahlreiche offene Baustellen hin. Die GEW MV hat deshalb zugesagt, diesen Prozess konstruktiv zu begleiten. 

 

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