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Rostock

1. Mai - Solidarität ist Zukunft

Am 1. Mai findet die diesjährige zentrale Veranstaltung der Gewerkschaften in Rostock statt. Um 10 Uhr beginnt die Demonstration vom Doberaner Platz zum Neuen Markt. Dort beginnt um 11 Uhr die Kundgebung u.a. mit Ingo Schlüter, stellv. Vorsitzender DGB Nord und Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

Auch die GEW M-V ist regelmäßig auf den Mai-Veranstaltungen im Land vertreten. Der 1. Mai ist eine mahnender Tag für die Gewerkschaften, an dem wir neben den arbeitspolitischen Themen vor allem auch dem (wieder) erstarkenden Rechtsextremismus entgegen treten. Denn als Gewerkschaft sind wir zwar überparteilich aber nicht neutral. Wir haben eine Haltung und das notwendige Rückgrat, diese zu vertreten. Diese Pflicht resultiert nicht zuletzt aus dem Sturm auf die Gewerkschaftshäuser am 2. Mai 1933 und die Gleichschaltung der, bis dahin, freien Gewerkschaften.

Das Motto in diesem Jahr „Solidarität ist Zukunft“ könnte in Zeiten der Pandemie nicht besser gewählt sein. Es geht um eine gesamtgesellschaftlich zu entwickelnde Solidarität. Sei es untereinander zur Stärkung des Infektionsschutzes oder im Miteinander der Menschen, die nun unter der aus der Pandemie resultierenden Wirtschaftskrise leiden. Solidarität geht uns alle an! Und das bedeutet auch, dass man nicht auf der einen Seite Verluste verstaatlichen und auf der anderen Gewinne kapitalisieren kann. Aus Sicht der GEW M-V heißt Solidarität, dass das Land Verantwortung für die Gesundheit der Lehrkräfte übernimmt und dafür Sorge trägt, dass gute Schule sicher gewährleistet werden kann. Und Solidarität darf nicht allein aus Klatschen bestehen, während Erzieherinnen und Erzieher ihrer verantwortungsvollen Aufgabe nachkommen und sich dabei einem erhöhten Infektionsrisiko aussetzen. Träger und Land müssen gemeinsam daran arbeiten, dass unsere Kolleginnen und Kollegen in den Kindertageseinrichtungen, den Horten und den Einrichtungen der Jugendhilfe nach TVöD bezahlt werden.