Zum Inhalt springen

Keine Benotung im Sportunterricht bis Klasse 8 - GEW stellt sich an Seite des Landesschülerrates

Die Landesvorsitzenden der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mecklenburg-Vorpommern (GEW MV) hat sich mit der Forderung des Landesschülerrates, die Benotung im Sportunterricht bis zur 8. Klasse abzuschaffen, befasst: "Wir haben eine große Sympathie für diese Forderung und unterstützen diese ausdrücklich!", erklärt der GEW-Landesvorsitzende Nico Leschinski.

Startpunkt einer Laufbahn auf dem Sportplatz mit sechs Linien und einer Nummerierung von 1 bis 6
Die Benotung im Sportunterricht wird diskutiert. (Foto: Pexel/Pixabay.com)

Die GEW steht einer Zifferbenotung bis zur achten Klasse grundsätzlich kritisch gegenüber: "Es gibt vielfältige Bewertungsmöglichkeiten", erklärt der Studienrat, "Die Erteilung von Zensuren ist nur eine davon". Der Rahmenplan Sport für die Grundschule ist rund 20 Jahre alt, der für die Orientierungsstufe noch älter. Neuere Rahmenpläne für die Sekundarstufe 1 betonen den Präventionsgedanken für die lebenslange gesundheitliche Entwicklung ebenso wie auch die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung. "Was aber macht es mit mir, wenn ich aufgrund meiner körperlichen Voraussetzungen einfach nicht in der Lage bin, schnell genug zu laufen oder hoch genug zu springen? Und was macht das mit meinem Verhältnis zum Sport treiben?", fragt der Gewerkschafter. "Zweifellos sollen Kinder und Jugendliche lernen mit Erfolg und Niederlage umzugehen. Eine Zensur kann das aber nicht leisten. Dafür ist sie auch nicht da." Die GEW MV regt deshalb an, neue Rahmenpläne mindestens für die Klassenstufen 1 bis 6 zu entwickeln und das Schulgesetz dahingehend anzupassen, dass eine Beurteilung in diesem Fach auch auf anderem Wege erfolgen kann. 

Kontakt
Michaela Skott
freie Pressereferentin
Adresse Lübecker Str. 265a
19059 Schwerin
Mobil:  +49 172 902 323 8
Telefon:  +49 385 485 27 0
Fax:  +49 385 485 27 24