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Gute Bildung rechnet sich!  

Das neue Bildungsjahr startet am 28. August. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mecklenburg-Vorpommern wünscht allen Kolleg:innen, aus der Kindertagesförderung über die Jugendhilfe, die allgemeinbildenden und beruflichen Schulen bis hin in die Wissenschaft und Lehre einen guten Start.

 

"Die große Mehrzahl der Bildungsbeschäftigten im Land macht einen großartigen Job!" heben die GEW-Landesvorsitzenden Annett Lindner und Nico Leschinski hervor und ergänzen: "Dafür brauchen sie die tatkräftige Unterstützung der Politik und Gesellschaft. Die große Herausforderung unserer Zeit ist der Fachkräftemangel. Diesen zu beseitigen wird Zeit und Geld kosten. Jeder Euro, den wir heute in eine gute Bildung investieren, erhalten wir langfristig doppelt zurück. Gute Bildung rechnet sich! Gemeinsam müssen wir bereit sein, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren und uns nicht im Klein-klein zu verlieren. Neben dem Fachkräftemangel, sind auch die verschiedenen Voraussetzungen mit denen die Kinder und Jugendlichen kommen sowie die Folgen von Krieg und Flucht für alle Beteiligten herausfordernd. Unser Anliegen als Gewerkschaft ist es, gleichermaßen beste Bildungschancen und gute Arbeitsbedingen sowie eine angemessene Vergütung für alle Kolleg:innen zu erreichen."
 
Für die Schulen sagt Nico Leschinski: "Die Absicherung der Stundentafel kann regional zu einer echten Herausforderung werden. In der Vergangenheit wurde es versäumt rechtzeitig gegenzusteuern. Das fällt uns nun auf die Füße. Hier hätte schon vor 10 bis 15 Jahren gehandelt werden müssen.
Unter anderem im Rahmen des Bildungspaktes wollen wir für den Schulbereich auch weiterhin ausloten, welche Möglichkeiten es gibt, die aktuelle Situation zu verbessern und auch mittelfristige und längerfristige Maßnahmen umzusetzen. Zwar ist der Beruf im Vergleich zum Durchschnittseinkommen attraktiv, vergleicht man jedoch die Bundesländer untereinander so wird deutlich, dass MV in der Besoldung wie auch der Unterrichtsverpflichtung Lehrkräften deutlich schlechtere Bedingungen zu bieten hat als bspw. Hamburg oder Schleswig-Holstein. Wir brauchen den Willen und die Anstrengungen des Landes, die Haushaltsmittel für die dringend notwendigen Verbesserungen bereitzustellen. Für den Bereich der Schulen geht es bspw. um die Absicherung des Unterrichts, die angemessene Anerkennung von Mehrarbeit, die Qualifizierung und Professionalisierung des Seiteneinstiegs, die Umsetzung des Digitalpaktes, die Beschulung Geflüchteter u.v.m."
 
Für die Kindertagesförderung erklärt Annett Lindner: "Hier muss noch in diesem Bildungsjahr endlich die Regelung zum landesweit einheitlichen Mindestpersonalschlüssel kommen, um die Personalbedarfe der kommenden Jahre überhaupt valide erfassen zu können und die schon heute im Kindertagesförderungsgesetz bestehenden Regelungen zur Fachkraft-Kind-Relation erfüllen zu können. Auch der Bereich der Jugendhilfe ächzt unter der Last des Fachkräftemangels, auch hier müssen sich dringend die Verhältnisse verbessern. Im Rahmen der Verbandsanhörung zur geplanten KiföG-Novelle werden wir hierzu noch gesondert Stellung nehmen."
 
Die Landesvorsitzenden betonen, dass die GEW MV ihre Aufgabe als zivilgesellschaftliche Interessenvertretung der Beschäftigten weiterhin sehr ernst nehme und sich, wie bislang auch, konstruktiv in die Entwicklung der Bildungslandschaft einbringen wird.

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Michaela Skott
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